Waldstrasse in Johannisthal

Allgemeine Infos zur Waldstrasse in Berlin Johannisthal

Kategorie: Allgemein

Erneute Vorlage zur Umbenennung der Waldstrasse

Aufgrund unserer Proteste wurde der Antrag zur Umbenennung der Waldstrasse nicht auf der BVV-Sitzung am 17.07.2008 beschlossen, sondern er wurde zur erneuten Beratung an den Ausschuss für Bildung und Bürgerdienste verwiesen.

Am 04.September 2008 findet eine öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Bürgerdienste statt, wo unter Punkt 3.1 über die Umbenennung beraten werden soll.

Da diese Sitzung öffentlich ist werde ich daran teilnehmen.
Falls jemand ebenfalls Zeit hat und an der Sitzung teilnehmen möchte, kann sich bei mir melden, um einige Dinge abzusprechen.

Tagesordnung – 19. (öffentliche) Sitzung des Ausschusses für Bildung und Bürgerdienste

Bezeichnung: 19. (öffentliche) Sitzung des Ausschusses für Bildung und Bürgerdienste
Gremium: Ausschuss für Bildung und Bürgerdienste
Datum: Do, 04.09.2008 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 Anlass: ordentliche
Raum: Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche
Ort: Puchanstraße 12, 12555 Berlin

Ö 1 Protokollkontrolle und Festlegung des Protokollführers (es bereitet sich bitte Hr. Förster und alternativ r. Stock vor)
Ö 2 Bericht aus dem Bezirksamt
Ö 3 Neue Überweisungen aus der BVV (in der Reihenfolge der Überweisungen)
Ö 3.1 Straßenbenennung nach Minna Todenhagen VI/0797
Ö 3.2 Straßenbenennung VI/0799
Ö 4 Termine (z. B. von Veranstaltungen oder besonderen Aktivitäten)
Ö 5 Verschiedenes

Jetzt wird´s langsam spassig

In einem Kommentar schreibt Herr Schlierkamp aus der Waldstrasse 3 folgendes:

Hallo,
ich hatte eine Mail ähnlichen Inhalts an die CDU geschrieben und wohl die gleiche Antwort bekommen wie Herr Georgiu.
Ok, warten wir's ab.
Zu dem Thema habe ich auf den Seiten der SPD etwas Interessantes entdeckt.
Unter dem Link
http://www.spd-fraktion-treptow-koepenick.de/images/Publikationen/Infobriefe/2008/Infobrief_7_2008.pdf
ist in dieser Publikation auf Seite 3 zu lesen, dass nicht die Waldstrasse, sondern die Köpenicker Strasse zu Ehren von Frau Todenhagen umbenannt werden solle.
Dieser Infobrief der SPD ist vom 07.07.08.
Was soll man dazu sagen?

Freundliche Grüße aus der Waldstrasse 3

L. Schlierkamp

Hier auch gleich der entsprechende Abschnitt

Ausschnitt aus Seite 3 vom Infobrief 07 / 2008 vom 07.07.2008

Interfraktioneller Antrag zur Straßenbenennung nach Minna Todenhagen

Das Bezirksamt wird ersucht, die Köpenicker Straße in Johannisthal zu Ehren der Mitbegründerin der Arbeiterwohlfahrt, Minna Todenhagen, in Minna-Todenhagen-Straße umzubenennen. Der Vollzug sollte anlässlich des Bundeskongresses der Arbeiterwohlfahrt im November 2008 in Berlin erfolgen.
Begründung:
Minna Todenhagen (14.08.1880 – 16.11.1950) gehört zu den bedeutenden Frauen in der Sozialpolitik, die eng mit unserem Bezirk verbunden sind. Während bei Marie Juchacz, Maria Jankowski, Clara Bohm-Schuch oder Elfriede Ryneck schon vielfältige Ehrungen erfolgt sind, wurde Minna Todenhagen bisher nicht in dem Maße gewürdigt, obwohl ihre Verdienste und Leistungen ebenbürtig sind………………..

Dankeschön!

Liebe Waldstrassenbewohner,

wir freuen uns sehr über die unheimliche Resonanz unserer gemeinsamen Aktion. Vielen Dank für die vielen Initiativen und Hinweise. Es ist eine schöne Erfahrung, daß wir viele Bewohner kennengelernt haben, die ihre kostbare Freizeit für diese Sache geopfert haben.
Wir wünschen uns sehr, daß alle Mühen zum gewünschten Erfolg führen.

Gruss 
Sabine Georgiu

 

 

Die Erste Schlacht haben wir gewonnen

Vor wenigen Minuten erhielt ich folgende E-Mail vom Vorsitzenden der CDU-Fraktion, Herrn Christian Schild

Sehr geehrter Herr Georgiu,

wir möchten uns bei Ihnen für die Rückmeldung auf unser Flugblatt bedanken.

Und sie hatte Erfolg. Gestern wurde im ÄR die heutige BVV vorbereitet. Der Antrag zur Umbenennung der Waldstraße ist nun doch in den Fachausschuss überwiesen worden.

Damit wird er heute nicht in der BVV, sondern wahrscheinlich am 04. September im Fachausschuss „Bildung und Bürgerdienste“ beraten.

Dieser Sinneswandel ist im wesentlichen auf die vielfältigen Reaktion der Betroffenen zurückzuführen.

Auch der folgende von uns eingebrachte Änderungsantrag, Minna Todenhagen zu ehren ohne den Willen der Bürger zu ignorieren, ist ein Ergebnis dieser Reaktionen.

„Das Bezirksamt wird ersucht, die Verdienste von Minna Todenhagen u.a. für Treptow und die Mitgründung der Abeiterwohlfahrt durch eine Erinnerungstafel im Bereich des Rathauses Treptow oder auch durch eine dauerhafte Würdigung im Heimatmuseum Treptow zu ehren.

Der Vollzug sollte anlässlich des Bundeskongresses der Arbeiterwohlfahrt im November 2008 in Berlin erfolgen.“

Beide Anträge, Ursprungs- und Änderungsantrag, senden wir Ihnen zur Ihrer Information als Anlage mit.

Wir möchten nicht verschweigen, dass die Parteien „Die Linke“ und „Bündnis 90/Die Grünen“ sich bei uns über das Ergebnisse der Befragung eingehend informiert haben.

Das Resultat der Ausschussberatungen können wir nicht vorhersagen. Das die Umbenennung einer Straße nur mit dem Einverständnis der Bewohner erfolgen kann, insbesondere wenn es sich um eine Ehrung handelt, ist für uns eine elementare Bedingung.

Ebenso haben sich Bündniss90/Die Grünen von Anfang an konsequent dafür ausgesprochen, den Antrag in den Ausschuss zu überweisen. Dieser soll und muss unter Beteiligung der Bürger beraten werden.

Eine Ehrung von Minna Todenhagen kann sinnvoll sein. Diese sollte jedoch an einem Ort erfolgen, der eine Verbindung zu Minna Todenhagen herstellt.

Mit freundlichem Gruß

Christian Schild

Vorsitzender der CDU-Fraktion

Umbenennung der Waldstrasse (3)

Athanasios Georgiou
Waldstrasse 36
12487 Berlin

Ich bin griechischer Staatsbürger, Vater von 3 mündigen Kindern, von Beruf Journalist, nunmehr bereits berentet, habe ich als Korrespondent für griechische Zeitungen gearbeitet und zugleich auch als Mitarbeiter im „Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienst“ (ADN).
Ich wohne seit Januar 1949 in Berlin, davon seit 1969 in der Waldstrasse 36.
Letztere soll im November dieses Jahres umbenannt werden, in Minna-Todenhagen-Strasse.
Ich wende mich dagegen.
Die zu Ehrende Frau Todenhagen mag tatsächlich in Berlin – Treptow bzw. Johannisthal sehr aktiv für soziale und wohltätige Zwecke tätig gewesen sein, einen Zusammenhang mit der Waldstrasse kann ich jedoch nicht erkennen. Demnach könnte man jede andere Strasse in Johannisthal nach Ihr benennen.

Wenn überhaupt eine Umbenennung erfolgen müsste, sollte hiermit eine Person geehrt werden die hier auch tatsächlich gewohnt hat.
Hier gibt es einen illusteren Kreis von Personen die dafür in Frage kommen, zB.:

Friedrich Ebert —- Sohn vom Ersten Reichspräsidenten der Weimarer Republik und Oberbürgermeister von Ost Berlin
Bernhard Grzimek —- Zoologe und Verhaltensforscher

An Erster Stelle würde bei mir als Grieche, aber eine weitere Person stehen:

Petros Kokkalis —- Professor der Chirurgie, Leiter des Chirurgischen Forschungszentrums im Krankenhaus Friedrichshain.

Er war mit seiner Familie 1956 von Athen nach Berlin – Ost umgesiedelt und lebte bis zu seinem Tode in der Waldstrasse 36. Er war Leiter des Zentrums für chirurgische Forschung im Krankenhaus Friedrichshain. Doch er war nicht nur ein begnadeter Chirurg sondern auch ein glühender Antifaschist.

Die Umbenennung der Waldstrasse in „Petros-Kokkalis-Strasse“ wäre also auch im Geiste der internationalen Solidarität und der Verbundenheit zwischen dem griechischen und dem deutschen Volk zu sehen.

Athanasios Georgiou

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