Waldstrasse in Johannisthal

Allgemeine Infos zur Waldstrasse in Berlin Johannisthal

Kategorie: Allgemein

Fahrbahnerneuerung am Sterndamm

In der Zeit vom 21.10.2015 bis zum 07.11.2015 wird die Fahrbahndecke des Sterndamm vom Königsheideweg (Kino Astra) bis zum Groß-Berliner-Damm erneuert.
Für mich stellt sich da die Frage, hat die Stadt zuviel Geld?
Die Fahrbahn ist zumindest äußerlich in einem 1A Zustand, warum muss man da die Fahrbahn erneuern?
Hoffentlich wird auch die Zeit eingehalten, nur 2,5 Wochen erscheint mir für das sonstige Bautempo in Berlin viel zu kurz.
Oder ist etwa der 07.11.2016 gemeint :-).

Der Anfang war Furios, diverse Arbeiter haben in kürzester Zeit den Fahrbahnbelag abgeschliffen (geschreddert) und abtransportiert.

Am Freitag den 23.10. war dann niemand mehr zu sehen, weder morgens, noch mittags oder auch nicht am Nachmittag. Na vielleicht muss der Restbelag nun ja erstmal etwas Ruhen 🙂

Großstadtoase für Serengeti-Forscher

Wo berühmte Berliner ihre Spuren hinterließen: Bernhard Grzimek in der Johannisthaler Waldstraße
Vivian Yurdakul

Schlichte, zweistöckige Doppelhäuser mit kleinen Vorgärten auf der einen Straßenseite, hoch aufragende, klassische Altbauten auf der anderen -nach Promigegend sieht die Johannisthaler Waldstraße zugegebenermaßen nicht aus. Dennoch lebten in verschiedenen Epochen einige bekannte Persönlichkeiten in der unscheinbaren Straße, die zwischen Sterndamm und Segelfliegerdamm verläuft.

Grzimek floh vor den Nazis

Friedrich Ebert, Sohn des ersten Reichspräsidenten der Weimarer Republik und Oberbürgermeister Ostberlins, bewohnte hier eine Doppelhaushälfte, Gregor Gysi, heute Fraktionsvorsitzender der Linkspartei, wuchs in der Waldstraße auf. Auch der Tierschützer Bernhard Grzimek lebte acht Jahre in der Waldstraße, bis er 1945 vor den Nazis aus Berlin fliehen musste. Grzimek hatte Lebensmittel für versteckte Juden organisiert und fürchtete nun, dass sein Einsatz in letzter Minute entdeckt würde. Prominent war der Tierfreund damals freilich noch nicht. Erst durch seinen 1959 gedrehten Dokumentarfilm „Serengeti darf nicht sterben“ und später mit der westdeutschen Fernsehserie „Ein Platz für Tiere“ wurde der Zoologe bekannt.

Grzimeks früherer Wohnort, die Waldstraße, war schon in der Vorkriegszeit begehrte Adresse und avancierte in der DDR zum beliebten Domizil von Politikern und erfolgreichen Akademikern. Denn zum einen bietet der nahe gelegene Sterndamm eine gute Anbindung an den Rest der Stadt. Zum anderen sind die in dieser Straße vorhandenen, frei stehenden Villen mit Gärten eine Rarität im Viertel. Sonst findet man hier fast ausschließlich Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. weiterlesen… »

Waldstraße / Sterndamm (UPDATE)

Kann ja sein das ich mich täusche und es kommt ja noch jemand auf die Idee und bereinigt endlich mal diese unmögliche, sandige ergo matschige, Stolperecke.

Aber eigentlich glaube ich nicht so recht daran, auch wenn es der zuständige Mitarbeiter noch vor gerade einmal einem Jahr noch behauptet hat.

Diese Ecke mit Unfallgefahr besteht ja nun schon viele Jahre, ich will mal nicht zu lange darüber nachdenken, dann fällt mir vielleicht noch ein das es schon „damals“ so war.

Aber nun gab es vor ein paar Monaten Gründe wiedereinmal darüber zu sprechen. Der Wasserrohrbruch in der Waldstraße. Als die Reparaturarbeiten so ziemlich am Ende waren, gab es einen Ortstermin, unteranderem mit dem Bauamt, dort wurde gesagt, das eine Reparatur dieses Platzes noch nicht möglich sei, da ein paar Wochen später die Arbeiten zur Unterquerung des Sterndamms beginnen sollten.

Danach jedoch sollte auch diese Ecke in einen guten Zustand gebracht werden.

Nun sind alle Baumaßnahmen beendet, alle Baufahrzeuge weg und auch alle Gedanken an diesen Platz sicher bei den zuständigen Bearbeitern aus den Hirnen gestrichen.

Es muss ja auch niemand über diese Ecke laufen, denn die Rasenfläche davor ist ja als befestigter Weg nun schon so viele Jahre in gebrauch und daran wird sich sicherlich auch nichts mehr ändern

UPDATE

Irgendwann im November stellte ich erstaunt fest, das die Ecke nun doch noch eine Veränderung erfahren hat. Das ist doch mal etwas positives. Wenngleich abzusehen ist, dass die Aufschüttung mit Erde und das säen von Rasen nur eine halbherzige Lösung ist, denn kaum jemand wird zur Erhaltung dieser Rasenfläche den Weg aussenherum nehmen und nun über den Pflasterweg gehen 🙁

Oder täusche ich mich und wir haben eine dauerhafte zusätzliche Grünfläche 🙂

Die Stele ist endültig vom Tisch

Irgendwie hatte die Initiative der Waldstraßenbewohner die BVV in die Enge getrieben und so wurde sogar der Vorschlag eine Stele aufzustellen zunächst angenommen.

Ziel der Waldstraßenbewohner war die Verhinderung der Umbenennung in „Minna-Todenhagen-Straße“, mehr eigentlich nicht. Auf der Suche nach Gründen dies zu verhindern war man sich schnell einig, dass diese Waldrasse als Zuweg zum ersten Motorflugplatz Deutschland´s eine besondere Rolle spielte. Aber sollte das reichen die Umbenennung zu verhindern? Also stellten wir fest, welche herausragenden Persönlichkeiten hier in dieser Straße gewohnt haben und dies waren nicht wenige. Diese mit einer Stele zu ehren und eben auch die Wichtigkeit dieser Waldstraße zu unterstreichen, war der Sinn des Anliegens.

Nachdem einige fleißige Helfer alle Daten zusammengetragen hatten, wurden diese Unterlagen an die BVV weitergereicht. Von dort kam als Antwort, wir müßten uns um eine kosten neutrale Aufstellung selbst kümmern, mit anderen Worten die BVV wollte kein Geld dafür ausgeben.

Nach weiteren 6 Monaten gibt es nun endlich etwas Neues und Endgültiges.

Der Antrag auf Aufstellung einer Stele wurde „kassiert“.

In der Begründung dazu steht unter anderem, dass es für eine Ehrung der Waldstraße unter Betrachtung der denkmalwürdigen Substanz und bekannter Persönlichkeiten der Zeitgeschichte keinen exemplarischen Grund gäbe. Ausserdem gäbe es in Berlin keine weitere Straße die pauschal durch die Nennung von Baudenkmalen bzw. prominenter Personen hervorgehoben wird…..
Ausserdem müsse man an die Folgekosten denken und das ja auch andere Bürger für Ihre Straße auch so eine Stele fordern könnten usw. usv.

Egal, im Vordergrund stand für uns immer die Verhinderung der Umbenennung in Minna-Todenhagen-Straße. Das ist uns gelungen und ich hoffe unsere Abgeordneten werden beim nächsten mal nicht so „still und leise“ versuchen eine Umbenennung vorzunehmen.

Die BVV genehmigt die Stele in der Waldstraße

Die Stele wurde zwar genehmigt, aber:

........Die inhaltliche Arbeit ist ja längst abgeschlossen. Da dem
Bezirk keine Mittel dafür zur Verfügung stehen und die Umsetzung
für diesen ja "kostenneutral" erfolgen soll, müssten die Initiatoren
dann auf Sponsorensuche gehen - etwa bei den in der Waldstraße
ansässigen Firmen.

Na toll, wieviele Firmen gibt es denn im Moment in der Waldstrasse die daran ein Interesse haben könnten??
Vielleicht  sollen wir ja die Verstorbenen mal fragen :-(
Waldstrasse in Johannisthal läuft unter Wordpress 6.3
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