Waldstrasse in Johannisthal

Allgemeine Infos zur Waldstrasse in Berlin Johannisthal

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Fahrbahnerneuerung am Sterndamm

In der Zeit vom 21.10.2015 bis zum 07.11.2015 wird die Fahrbahndecke des Sterndamm vom Königsheideweg (Kino Astra) bis zum Groß-Berliner-Damm erneuert.
Für mich stellt sich da die Frage, hat die Stadt zuviel Geld?
Die Fahrbahn ist zumindest äußerlich in einem 1A Zustand, warum muss man da die Fahrbahn erneuern?
Hoffentlich wird auch die Zeit eingehalten, nur 2,5 Wochen erscheint mir für das sonstige Bautempo in Berlin viel zu kurz.
Oder ist etwa der 07.11.2016 gemeint :-).

Der Anfang war Furios, diverse Arbeiter haben in kürzester Zeit den Fahrbahnbelag abgeschliffen (geschreddert) und abtransportiert.

Am Freitag den 23.10. war dann niemand mehr zu sehen, weder morgens, noch mittags oder auch nicht am Nachmittag. Na vielleicht muss der Restbelag nun ja erstmal etwas Ruhen 🙂

Post Johannisthal die 2.te

Also in der BVV Versammlung wurde von der Post gesprochen die am Sterndamm geschlossen werden soll.
Inzwischen steht jedoch fest, es ist nicht die Post gemeint sondern eine Postannahmestelle.
Falls den BVV´lern der Unterschied zwischen einer Post und einer Annahmestelle nicht bekannt ist, könne wir das gerne mal aufklären.
Wir sind jedenfalls froh das uns unsere Post erhalten bleibt.

Post Johannisthal

Auf der letzten BVV Tagung wurde so nebenbei mitgeteilt, dass die Post in Johannisthal zum 30.06.2013 geschlossen werden soll.
Ein Erstaz in Form eines Geschäftes das postalische Aufgaben übernimmt soll wohl sichergestellt werden.
Danke schön liebe Post, hoffentlich bleibt Euch diese Einsparung im Hals stecken.
Wie voll muss den eine Postfiliale sein damit Sie sich für Euch lohnt?
Für uns Johannisthaler ist das im 24. Jahr der Einheit ein herber Rückschritt, gerade im Zeitalter des Interneteinkauf´s kann man dann sonst wohin rennen um sein Paket abzuholen oder eins dort abzugeben.

Die Stele ist endültig vom Tisch

Irgendwie hatte die Initiative der Waldstraßenbewohner die BVV in die Enge getrieben und so wurde sogar der Vorschlag eine Stele aufzustellen zunächst angenommen.

Ziel der Waldstraßenbewohner war die Verhinderung der Umbenennung in „Minna-Todenhagen-Straße“, mehr eigentlich nicht. Auf der Suche nach Gründen dies zu verhindern war man sich schnell einig, dass diese Waldrasse als Zuweg zum ersten Motorflugplatz Deutschland´s eine besondere Rolle spielte. Aber sollte das reichen die Umbenennung zu verhindern? Also stellten wir fest, welche herausragenden Persönlichkeiten hier in dieser Straße gewohnt haben und dies waren nicht wenige. Diese mit einer Stele zu ehren und eben auch die Wichtigkeit dieser Waldstraße zu unterstreichen, war der Sinn des Anliegens.

Nachdem einige fleißige Helfer alle Daten zusammengetragen hatten, wurden diese Unterlagen an die BVV weitergereicht. Von dort kam als Antwort, wir müßten uns um eine kosten neutrale Aufstellung selbst kümmern, mit anderen Worten die BVV wollte kein Geld dafür ausgeben.

Nach weiteren 6 Monaten gibt es nun endlich etwas Neues und Endgültiges.

Der Antrag auf Aufstellung einer Stele wurde „kassiert“.

In der Begründung dazu steht unter anderem, dass es für eine Ehrung der Waldstraße unter Betrachtung der denkmalwürdigen Substanz und bekannter Persönlichkeiten der Zeitgeschichte keinen exemplarischen Grund gäbe. Ausserdem gäbe es in Berlin keine weitere Straße die pauschal durch die Nennung von Baudenkmalen bzw. prominenter Personen hervorgehoben wird…..
Ausserdem müsse man an die Folgekosten denken und das ja auch andere Bürger für Ihre Straße auch so eine Stele fordern könnten usw. usv.

Egal, im Vordergrund stand für uns immer die Verhinderung der Umbenennung in Minna-Todenhagen-Straße. Das ist uns gelungen und ich hoffe unsere Abgeordneten werden beim nächsten mal nicht so „still und leise“ versuchen eine Umbenennung vorzunehmen.

Förderverein f.d. Heimatmuseum Treptow e.V.

Der Förderverein für das Heimatmuseum Treptow e.V. hat sich vorallem auch vor dem historischen Hintergrund gegen eine Umbenennung der Waldstraße in Johannisthal gewandt.

Nachfolgend eine gekürzte Version des Briefes an den Ausschuss für Bildung und Bürgerdienste, Herrn Sebastian Ebel.

Den Originalbrief können sie hier downloaden.

Straßenbenennung nach Minna Todenhagen, Drs. VI/0797

Sehr geehrter Herr Ebel,
Werte Ausschussmitglieder,

zur Mitgliederversammlung des Fördervereins für das Heimatmuseum Treptow e.V. im Juli 2008 wurde bekannt, dass es von Mitgliedern der BVV Treptow-Köpenick Bestrebungen gibt, die Waldstraße in Johannisthal in Minna-Todenhagen-Straße um zu benennen.
Das rief im Kreise der Mitglieder großes Erstaunen hervor, insbesondere von den Johannisthalern.

Aus den Unterlagen zur Person, die sich in der Porträtsammlung des Vereins zu Treptower Persönlichkeiten befindet geht hervor, dass Frau Todenhagen zwar von 1927 – 1932 und von 1942/3 bis ?? in Johannisthal in der Weststraße wohnte, aber ihr Wirkungsfeld vorrangig in der Zentrale der AWO in Berlin-Mitte und als Leiterin des Erziehungsheimes „Haus Kinderschutz“ von 1929 -1933 und 1945 – 1949 hatte, bis auf eine kurze Zeit als Mitglied der BVV von Treptow in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts…………..

…………..Eine Würdigung von Frau Todenhagen wurde schon 2004 von der BVV Steglitz-Zehlendorf durch das Anbringen einer Ehrentafel an dem Standort des Erziehungsheimes vorgenommen…………..

…………….Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass die Waldstrasse in Johannisthal historisch besonders wertvoll ist. Sie ist mit der Engelhardtstraße der Zugang zum ersten Motorflugplatz Deutschlands ab 1909 gewesen. Deren 100. Jahrestag der Eröffnung wird 2009 mit einem großen Rahmenprogramm begangen und just zu diesem Zeitpunkt gibt es von der BVV Treptow-Köpenick den Antrag diese Straße um zu benennen. Ist das nicht sehr ungeschickt?
Die Argumentation, dass eine Namensgebung anlässlich des Bundeskongresses der AWO im November 2008 medienwirksam genutzt werden kann lässt den Schluss zu, dass die Namensgebung nur wegen der Medienwirksamkeit erfolgen soll……………….

…………..Fazit: Eine Umbenennung der Waldstrasse in Johannisthal halten wir nicht für sinnvoll, weil…

  • die berufliche Wirkungsstätte von Frau Todenhagen weder in Johannisthal noch in Treptow war, Sie war hier nur kurzzeitig politisch tätig.
  • eine Würdigung ihrer politischen und beruflichen Tätigkeit bereits durch die BVV Steglitz-Zehlendorf im Jahr 2004 erfolgte. Damit ist der Name bekannt.
  • es nicht zu Verwechslungen der bezirklichen Waldstraßen kommt, da diese sehr weit auseinander liegen.
  • die Waldstraße in Johannisthal historische Bedeutung im Zusammenhang mit dem ehemaligen Flugplatz Johannisthal hat.
  • es nicht demokratisch ist erst eine Umbennung zu beschließen und dann erst die Bürger zu befragen.

Mit freundlichen Grüßen

Eberhard Drescher
Vorsitzender

Waldstrasse in Johannisthal läuft unter Wordpress 6.3
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