Waldstrasse in Johannisthal

Allgemeine Infos zur Waldstrasse in Berlin Johannisthal

Archiv: Donnerstag, 17. Juli 2008

Die Erste Schlacht haben wir gewonnen

Vor wenigen Minuten erhielt ich folgende E-Mail vom Vorsitzenden der CDU-Fraktion, Herrn Christian Schild

Sehr geehrter Herr Georgiu,

wir möchten uns bei Ihnen für die Rückmeldung auf unser Flugblatt bedanken.

Und sie hatte Erfolg. Gestern wurde im ÄR die heutige BVV vorbereitet. Der Antrag zur Umbenennung der Waldstraße ist nun doch in den Fachausschuss überwiesen worden.

Damit wird er heute nicht in der BVV, sondern wahrscheinlich am 04. September im Fachausschuss „Bildung und Bürgerdienste“ beraten.

Dieser Sinneswandel ist im wesentlichen auf die vielfältigen Reaktion der Betroffenen zurückzuführen.

Auch der folgende von uns eingebrachte Änderungsantrag, Minna Todenhagen zu ehren ohne den Willen der Bürger zu ignorieren, ist ein Ergebnis dieser Reaktionen.

„Das Bezirksamt wird ersucht, die Verdienste von Minna Todenhagen u.a. für Treptow und die Mitgründung der Abeiterwohlfahrt durch eine Erinnerungstafel im Bereich des Rathauses Treptow oder auch durch eine dauerhafte Würdigung im Heimatmuseum Treptow zu ehren.

Der Vollzug sollte anlässlich des Bundeskongresses der Arbeiterwohlfahrt im November 2008 in Berlin erfolgen.“

Beide Anträge, Ursprungs- und Änderungsantrag, senden wir Ihnen zur Ihrer Information als Anlage mit.

Wir möchten nicht verschweigen, dass die Parteien „Die Linke“ und „Bündnis 90/Die Grünen“ sich bei uns über das Ergebnisse der Befragung eingehend informiert haben.

Das Resultat der Ausschussberatungen können wir nicht vorhersagen. Das die Umbenennung einer Straße nur mit dem Einverständnis der Bewohner erfolgen kann, insbesondere wenn es sich um eine Ehrung handelt, ist für uns eine elementare Bedingung.

Ebenso haben sich Bündniss90/Die Grünen von Anfang an konsequent dafür ausgesprochen, den Antrag in den Ausschuss zu überweisen. Dieser soll und muss unter Beteiligung der Bürger beraten werden.

Eine Ehrung von Minna Todenhagen kann sinnvoll sein. Diese sollte jedoch an einem Ort erfolgen, der eine Verbindung zu Minna Todenhagen herstellt.

Mit freundlichem Gruß

Christian Schild

Vorsitzender der CDU-Fraktion

Umbenennung der Waldstrasse (3)

Athanasios Georgiou
Waldstrasse 36
12487 Berlin

Ich bin griechischer Staatsbürger, Vater von 3 mündigen Kindern, von Beruf Journalist, nunmehr bereits berentet, habe ich als Korrespondent für griechische Zeitungen gearbeitet und zugleich auch als Mitarbeiter im „Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienst“ (ADN).
Ich wohne seit Januar 1949 in Berlin, davon seit 1969 in der Waldstrasse 36.
Letztere soll im November dieses Jahres umbenannt werden, in Minna-Todenhagen-Strasse.
Ich wende mich dagegen.
Die zu Ehrende Frau Todenhagen mag tatsächlich in Berlin – Treptow bzw. Johannisthal sehr aktiv für soziale und wohltätige Zwecke tätig gewesen sein, einen Zusammenhang mit der Waldstrasse kann ich jedoch nicht erkennen. Demnach könnte man jede andere Strasse in Johannisthal nach Ihr benennen.

Wenn überhaupt eine Umbenennung erfolgen müsste, sollte hiermit eine Person geehrt werden die hier auch tatsächlich gewohnt hat.
Hier gibt es einen illusteren Kreis von Personen die dafür in Frage kommen, zB.:

Friedrich Ebert —- Sohn vom Ersten Reichspräsidenten der Weimarer Republik und Oberbürgermeister von Ost Berlin
Bernhard Grzimek —- Zoologe und Verhaltensforscher

An Erster Stelle würde bei mir als Grieche, aber eine weitere Person stehen:

Petros Kokkalis —- Professor der Chirurgie, Leiter des Chirurgischen Forschungszentrums im Krankenhaus Friedrichshain.

Er war mit seiner Familie 1956 von Athen nach Berlin – Ost umgesiedelt und lebte bis zu seinem Tode in der Waldstrasse 36. Er war Leiter des Zentrums für chirurgische Forschung im Krankenhaus Friedrichshain. Doch er war nicht nur ein begnadeter Chirurg sondern auch ein glühender Antifaschist.

Die Umbenennung der Waldstrasse in „Petros-Kokkalis-Strasse“ wäre also auch im Geiste der internationalen Solidarität und der Verbundenheit zwischen dem griechischen und dem deutschen Volk zu sehen.

Athanasios Georgiou

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