Waldstrasse in Johannisthal

Allgemeine Infos zur Waldstrasse in Berlin Johannisthal

Archiv: 2008

23. Sitzung der BVV Treptow – Köpenick

In der 23. Sitzung gab es für uns Waldstrassenbewohner 2 besonders interessante Vorgänge:

1. Der Antrag der CDU, die frühere Treptower Sozialpolitikerin und Mitbegründerin der AWO, Minna Todenhagen durch eine Erinnerungstafel im Bereich des Rathauses Treptow oder durch dauerhafte Würdigung im Heimatmuseum zu ehren, wurde abgelehnt.

2. Der Antrag der CDU, in Zusammenarbeit mit dem Heimatmuseum für die Waldstrasse in Johannisthal eine aufzustellende Dokumentationstafel zu erarbeiten, die erläuternd auf die besonderen Baudenkmäler und die vielen einst hier lebenden prominenten Persönlichkeiten würdigend eingeht, wurde an den Ausschuss für Bildung und Bürgerdienste überwiesen.

Na bitte, dann bekommen wir ja bestimmt bald eine Übersicht was für eine gewichtige Straße wir sind.

Dankeschön an alle Beteiligten

An dieser Stelle möchte ich allen Beteiligten meinen herzlichen Dank für die geleistete Zuarbeit aussprechen.

Gemeinsam haben wir es geschafft die geplante Umbenennung der Waldstraße zu verhindern.

Wir haben erfahren welche historische Bedeutung unsere Straße hat, dies hat letztlich dazu geführt, dass die Umbenennung abgewendet werden konnte.

Lassen Sie uns in nächster Zeit darüber nachdenken, wie wir das auch für die Zukunft verhindern können.

Mit freundlichen Grüßen
Alexander Georgiu

Umbenennung vertagt, Waldstrasse bleibt ersteinmal Waldstrasse

Die Umbenennung der Waldstraße ist erst einmal vom Tisch, in der Bezirksverordnetenversammlung von Treptow-Köpenick wurde der Antrag bis zum Wiederaufruf durch die Antragsteller vertagt. Grundlage ist das schon im Artikel zuvor aufgeführte Protokoll von Herrn Förster.

Hier der Auszug aus dem offiziellen Protokoll der 19. öffentlichen Sitzung

Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin

Ausschuss für Bildung und Bürgerdienste

P r o t o k o l l

zur

19. (öffentliche) Sitzung

in der VI. Wahlperiode

Donnerstag, 04.09.2008,

18:0018:45 Uhr

Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche

Puchanstraße 12

12555 Berlin

zu TOP 3.1

VI/0797

Straßenbenennung nach Minna Todenhagen

Herr Ebel verweist auf sechs im vorliegende Schreiben zu diesem Thema, die Lob bis hin zu Kritik reichen

Frau Werner berichtet im Nachgang der Anwohnerversammlung darüber, dass das Anliegen einer Würdigung als sinnvoll angesehen wird, jedoch nicht in Bezug auf die historische Waldstraße und nennt weitere Argumente

Herr Drescher erinnert als Vorsitzender des Fördervereins vom Heimatmuseum Treptow an die Bedeutung der Straße im Zusammenhang mit dem 100-jährigen Jubiläum des Flugplatzes Johannisthal im Jahr 2009

Herr Förster ergänzt in Bezug auf die Anwohnerversammlung und gibt das Ergebnis für das Protokoll, mit der Bitte um Vertagung des Antrags, bis sich die Antragsteller über die Alternativen und andere Vorschläge verständigt haben, wie folgt wieder:
„Im Ergebnis der Anwohnerversammlung am 21.08.2008 wurde von den Antragstellern zugesagt, die genannten Alternativen für eine Straßenbenennung nach Minna Todenhagen in Abstimmung mit dem Förderverein des Heimatmuseums Treptow zu prüfen und den dortigen Anwohnern ggf. bekannt zu machen. Das Grundanliegen, eine Straße nach Minna Todenhagen zu benennen oder eine andere Form der Würdigung zu finden, fand allgemeine Zustimmung. Aufgrund der historischen Bedeutung der Waldstraße herrschte jedoch Konsens darüber, dass hier die vorgeschlagene Benennung weniger sinnvoll ist. Um den Namen vor einer später drohenden Umbenennung zu schützen, sagte ein Teil der Bewohner der Waldstraße zu, über eine rechtssichere Ergänzung des bestehenden Straßennamens durch einen Zusatz in nächster Zeit gemeinsam zu beraten.“

Herr Ebel verweist noch einmal auf die gesetzlichen Regularien, da rechtliche Grundlagen prinzipiell eingehalten werden müssten

seitens des Protokollanten wird an dieser Stelle ausdrücklich auf das auch im Internet abrufbare letztinstanzliche Urteil des VG Berlin vom 09. Mai 2007 – VG 1 A 76.06 verwiesen (Nichtzulassung der Revision durch das OVG), das auch im Internet abrufbar ist; am Beispiel der Umbenennung der Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße in Friedrichshain-Kreuzberg bestätigt das Gericht ausdrücklich das Berliner Straßengesetz und die dazu gehörigen Ausführungsvorschriften, die Kernaussagen des Urteils werden zur Information der Ausschussmitglieder als Anhang diesem Protokoll beigefügt

BzStR Simdorn macht auf das Buch „Frauenmosaik“, herausgegeben von der bezirklichen Gleichstellungsbeauftragten (Trafo Verlag, ISBN 3-89626-343-9), aufmerksam, in dem auch ein interessantes Portrait über Minna Todenhagen nachzulesen ist (Anmerkung des Protokollanten: Band 2 des Buches ist in Vorbereitung, unterstützt durch den BzV Herrn Igel)

Antrag wurde bis zum Wiederaufruf durch die Antragsteller vertagt

Vorschlag zur Vertagung des Antrages zur Ehrung von Minna-Todenhagen

Herr Förster (BVV FDP) hatte mir einen Vorschlag für die Vertagung des Antrages zur Ehrung

von Frau Minna-Todenhagen zugesandt. Diesen Vorschlag haben wir (Frau Werner, Herr Hoppadietz,

Herr Georgiu), am Donnerstag vergangener Woche, in unserer kurzen Zusammenkunft zur Kenntnis

genommen und zwei Änderungswünsche eingefügt.

Dieser Antrag, den Herr Förster am 04.09.2008 dem Ausschuss für Bildung und Bürgerdienste

vorlegen wird, führt dazu, sofern er angenommen wird, dass die Waldstraße nicht in

Minna-Todenhagen-Straße umbenannt wird.
Hier der abgestimmte Wortlaut:

Drucksache VI/0797 „Straßenbenennung nach Minna Todenhagen“

„Im Ergebnis der Anwohnerversammlung am 21.08.2008 wurde von den Antragstellern zugesagt, die genannten Alternativen für eine Straßenbenennung nach Minna Todenhagen in Abstimmung
mit dem Förderverein des Heimatmuseums Treptow zu prüfen und den dortigen Anwohnern ggf.
bekannt zu machen. Das Grundanliegen, eine Straße nach Minna Todenhagen zu benennen oder
eine andere Form der Würdigung zu finden, fand allgemeine Zustimmung. Aufgrund der
historischen Bedeutung der Waldstraße herrschte jedoch Konsens darüber, dass hier die
vorgeschlagene Benennung weniger sinnvoll ist.

Um den Namen vor einer später drohenden Umbenennung zu schützen, sagte ein Teil der
Bewohner der Waldstraße zu, über eine rechtssichere Ergänzung des bestehenden Straßennamens
durch einen Zusatz in nächster Zeit gemeinsam zu beraten.“

Waldstraße bleibt nun ersteinmal Waldstraße

Im Nachgang zur gestrigen Anwohnerversammlung hat der BVV Abgeordnete Herr Förster, in einem weiteren Kommentar bestätigt, dass sowohl er als auch Herr Igel zu dem Schluss gekommen sind, die Waldstraße nicht in Minna-Todenhagen-Straße umzubenennen.
Der Antrag zur Umbenennung einer Straße in Minna-Todenhagen-Straße bleibt jedoch bestehen, nur die Waldstraße wird es definitiv nicht sein.
Da der Zeitraum bis zum Bundeskongress der AWO zu kurz sei, würde man nun in Ruhe darüber beraten können, welche andere Straße für diese Umbenennung in Frage käme.

Der Hinweis, den Namen Waldstraße durch einen Zusatznamen vor einer später drohenden Umbenennung zu schützen greifen wir gerne auf und werden dies in der nächsten Zeit miteinander beraten.

Zunächst aber, möchte ich hiermit meine und sicherlich auch die Freude aller anderen Anwohner und Befürworter der Waldstraße zum Ausdruck bringen, dass es zu diesem Konsens gekommen ist.

Unabhängig davon werden wir das geplante Treffen am Donnerstag kommender Woche durchführen, um festzulegen welche Schritte nun noch als nächstes notwendig sind.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Georgiu

Waldstrasse in Johannisthal läuft unter Wordpress 6.4.3
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